Aufgrund der nicht immer befriedigenden Erfahrungen der Jahre 2003 - 2006 mit der Verwendung von Elektrozäunen zum Schutz vor Prädatoren wurde (nach erfolgreichem Test bei einer Brut in 2007) in 2008 eine andere Methode des Nestschutzes praktiziert. Die Nester wurden mit einem mechanischen Zaun gesichert. Er besteht aus 2 mm starkem, verzinktem Draht, Maschengröße ca. 5x5 cm. Als praktisch haben sich dabei 1x2 m große Estrichmatten erwiesen, von denen drei kreisförmig um das Nest herum zusammengefügt und an eingeschlagenen Besenstielen verbunden werden (Durchmesser des umzäunten Bereichs ca. 2 m). Diese Größe hat sich als angemessen herausgestellt. Bei Bruten von 4 und mehr Jungen kann der Raum durch Verwendung einer zusätzlichen Matte vergrößert werden.
- Das Aufstellen dieses Zaunes wurde jeweils mit dem ersten Nestbesuch ab Mitte Juni zur Feststellung des Brutstatus vorgenommen, damit nicht gleich dieser erste Besuch durch Wahrnehmung der Spur durch Fuchs zum Verlust der Brut führt.
- Neben dem Schutz vor Landräubern wie vor allem Fuchs, Marderartigen, Igel u.a., die beim Durchlaufen der Fahrgassen den Nestgeruch aufnehmen, verhindert der Zaun zudem Brutverlust durch Lagergetreide (durch Wind und Regen herabgedrücktes Getreide), welches die Brut zudeckt und für das Weibchen unerreichbar macht.
Je nach Prädatorenspektrum sind Modifizierungen solcher Zäune angebracht, z.B. sollten sie als Schutz vor Wildschweinen stabiler beschaffen sein.